Gase haben weder eine feste Gestalt noch ein bestimmtes Volumen. Sie nehmen vielmehr jeden ihnen zur Verfügung stehenden Raum ein. Ist dieser etwa durch einen Behälter beschränkt, so üben Gase einen allseitigen und gleichmäßigen Druck auf die Gefäßwände aus.
Zur Volumenverkleinerung genügt bei Gasen ein verhältnismäßig geringer Überdruck. Gase sind im Gegensatz zu Flüssigkeiten kompressibel. Nimmt man den Überdruck wieder weg, expandiert das Gas wieder auf sein ursprüngliches Volumen.
Die Abbildung zeigt einen Kolben in dem ein Stempel das darin befindliche Gas, z.B. Luft, zusammenpresst. Dabei entsteht Druck, der mit einem Manometer gemessen wird:

Beim Druck p4 = 8 (Druck-Einheiten) beträgt das Volumen V4 = 1 (Volumen-Einheiten).
Bei p3 = 4 ist V3 = 2.
Wie sind die beiden nächsten Volumina, V2 und V1, wenn der Druck wie in den Manometern angezeigt auf p2 = 2 bzw. p1 = 1 sinkt?